deutscher Diplomat; OSZE-Generalsekretär 1993-1996; Leiter der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen 1996-1998
* 11. Dezember 1933 Solingen
Herkunft
Wilhelm Höynck wurde am 11. Dez. 1933 in Solingen geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1955 studierte er in Köln, Freiburg und Bonn Rechtswissenschaften und legte 1959 die Erste juristische Staatsprüfung ab. Nach seiner Promotion 1962 hatte H. noch die Absicht, sich als Notar niederzulassen, doch ein ausgeprägtes Interesse an Geschichte und Politik ließ ihn davon wieder Abstand nehmen. Nach dem Assessorexamen 1964 trat er in den Vorbereitungsdienst für den höheren Auswärtigen Dienst ein.
Wirken
Seine ersten diplomatischen Erfahrungen sammelte H. beim Generalkonsulat in Bordeaux. Von 1966 an arbeitete er im Auswärtigen Amt in Bonn, bis er 1969 als Vizebotschafter ("Ständiger Vertreter des Leiters") nach Saigon entsandt wurde, wo er bis 1971 - während des Vietnamkrieges - blieb. Seine Frau, eine Kollegin, war während dieser Zeit in Bangkok tätig, bevor sich beiden die Möglichkeit bot, nach Brüssel zu wechseln. H. wirkte dort in der deutschen NATO-Vertretung, sie bei der EG. In der NATO-Vertretung befaßte er sich fortan vornehmlich mit Fragen der Rüstungskontrolle und Osteuropas, besonders aber der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE), die im Juli ...